Der Naturnahe Schaugarten in Wachtberg
Allgemeines und Termine
Der Agenda-Arbeitskreis „Naturnahe Gärten in Wachtberg“ hat mit der Unterstützung der BUND-Kreisgruppe Bonn und zahlreichen Sponsoren hinter dem Rathaus in Wachtberg-Berkum einen Schaugarten angelegt und betreut ihn seit mehr als zwanzig Jahren.
Der Schaugarten befindet sich hinter dem Rathaus in Wachtberg-Berkum und ist jederzeit öffentlich zugänglich.
Adresse:
Rathausstraße 34, 53343 Wachtberg
Auf ca. 500 m² Fläche können zahlreiche Elemente naturnaher Gärten besichtigt werden:
- Mehr als 50 Wildgehölz- und 100 Wildstaudenarten
- Blumenwiese und Blumenrasen
- Freiwachsende Naturhecken in verschiedenen Aufwuchshöhen
- Gepflanzte und gesäte Heckensäume
- Staudenbeete
- Sandhügel
- Blumenschotterrasen
- Wege mit Wassergebundener Wegedecke und Kleinpflaster
- Trockenmauern, als Sitzplatz, Kräuterspirale und Stützmauer
Aktuelle Info der Initiative Klima- und Umweltschutz Wachtberg
Der Schaugarten Wachtberg ist Mitglied der Initiative Klima- und Umweltschutz Wachtberg. Anlässlich der Kommunalwahl am 14. September 2025 veröffentlichen wir hier eine Pressemitteilung dieser Initiative und die Positionen der
Wachtberger Politiker zu Fragen des Klima-, Natur- und Umweltschutzes.
Zu Wort kommen die im Wachtberger Rat vertretenen Parteien, Wählervereinigungen und Bürgermeister-Kandidaten/in.
Information der Initiative Klima- und Umweltschutz Wachtberg
Antworten der befragten Politiker/innen
Pflege- und Infotreffen
Der Arbeitskreis trifft sich monatlich jeweils freitags ab 15.00 Uhr bis ca. 18 Uhr im Garten hinter dem Rathaus in Wachtberg-Berkum:
Informations- und Pflegetermine 2025:
- 7. März 2025
- 28. März 2025
- 25. April 2025
- 9. Mai 2025
- 30. Mai 2025
- 20. Juni 2025
- 25. Juli 2025
- 22. August 2025
- 12. September 2025
- 17. Oktober 2025
- 7. November 2025
Die Termine werden auch in der örtlichen Presse bekanntgegeben.
Jeder ist herzlich willkommen, sich fachkundige Tipps rund um das naturnahe Gärtnern zu holen.
Welche Pflanze passt wohin in meinen Garten? Wie lege ich eine Wildblumenwiese an?
Wo bekomme ich heimische Pflanzen? Was kann ich für Vögel und Insekten tun?
Es besteht Gelegenheit
- zur Führung durch den naturnah angelegten Schaugarten,
- zur Information über Fragen rund um naturnahes Gärtnern,
- zum aktiven Mithelfen bei anfallenden Pflegearbeiten,
- zur Bewegung im Grünen und an frischer Luft,
- zum Austausch mit netten Gleichgesinnten,
- zum Erwerb der Broschüre "Der naturnahe Schaugarten in Wachtberg" (2,50 Euro).
Wir suchen dringend Verstärkung
Kommen Sie doch einfach unverbindlich bei einem Pflegetreffen vorbei. Helfen Sie bei der Gartenpflege, so oft und so lange Sie möchten. Wenn Sie eigene Gartengeräte haben, dann bringen Sie gern welche mit.
Kontakt:
Frau Dr. Roswitha Schönwitz
Tel. 0151 40094600
schaugarten-wachtberg@gmx.de
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Letzte Aktionen
Erstes Pflege- und Informationstreffen 2025 am 7. März
Das erste Treffen in diesem Jahr fand bei herrlichem Wetter statt. Der Frühling hat Einzug gehalten. Es gab viel zu tun. Durch Vandalismus waren einige Äste abgebrochen worden, welche beseitigt wurden. Zum Glück können die betroffenen Pflanzen überleben und wieder wachsen. Wir haben etliches Laub und trockene Pflanzenteile beseitigt und die Wege frei geharkt. Nun sieht der Garten wieder schön aus und die vielen Pflanzenarten können wachsen und blühen.
Wir nutzten dieses Treffen auch dafür, die neu angeschafften Gegenstände vorzustellen und zu fotografieren. Im November 2024 ergab sich kurzfristig die Möglichkeit, Fördermittel zu beantragen und zu erhalten. Das Umwelt-Ministerium NRW hatte noch Umweltschecks für den "Naturschutz" ausgeschrieben. Das Geld musste bis zum 31.12.2024 ausgegeben sein. Wir produzierten in Gemeinschaftsarbeit mehrere Plakatmotive, die wir in unterschiedlichen Formaten von DIN A4 bis A1 drucken ließen. Diese werden in nächster Zeit in den ebenfalls angeschafften Aufstellern und an verschiedenen Orten in Wachtberg und in Meckenheim zu sehen sein. Für zukünftige Werbeaktionen stehen uns nun auch Tische, Sonnenschirme und ein Pavillon zur Verfügung.
Darüber hinaus wurden im letzten Jahr von Spendenmitteln einige Informationstafeln angeschafft, welche die Ziele des Schaugartens und die Pflanzenarten beschreiben.
All das soll dazu anregen, den eigenen Garten in eine kleine natürliche Oase zu verwandeln. Es ist wunderschön, die Pflanzenvielfalt zu erleben, zu sehen, wie alles wächst und blüht, und den Duft einzuatmen. Wenn dann die Insekten, die verschiedensten Wildbienenarten und Falter durch die Luft schwirren und die Vögel singen, dann gibt es nichts Schöneres.
Die Samen-Sammel-Aktion am So, 8. September 2024 ...
...war sehr schön und ein voller Erfolg.
Wir hatten Glück mit dem Wetter. Das freundliche Spätsommerwetter und unsere Angebote lockten viele Saatgutsammler in den öffentlichen Garten hinter dem Berkumer Rathaus.
Sie kamen so zahlreich, dass Ulrike Aufderheide, Diplom-Biologin, Buchautorin und fachliche Leiterin des Arbeitskreises, zwei Führungen durchführte, um die Besonderheiten des Gartens vorzustellen. Verschiedene Wildbienen, Schmetterlinge, Schwebfliegen und zahlreiche andere Insekten schwirrten an diesem Tag als lebender Beweis für Artenvielfalt über den der Jahreszeit entsprechend überwiegend verblühten Beeten. Besonders beeindruckte ihr unüberhörbares Gesumm am mit blühendem Efeu umrankten Zedernstamm - dieser ein Relikt aus der Vorgeschichte des Gartens.
Die Besucher aller Altersklassen erfuhren
- von der essentiellen Bedeutung abgestorbener Pflanzenteile für die Überwinterung und Vermehrung von Schmetterlingen und Wildbienen,
- von Wildbienen, die witterungsgeschützt in den Blüten von Glockenblumen übernachten,
- vom durch den Garten wandernden Besenginster, der an einer Stelle altersbedingt abstirbt, sich dafür an anderer erfolgreich ausgesät hat,
- von Wegen und Plätzen, die durch ihre Ausgestaltung für Kfz-Stellplätze geeignet sind und gleichzeitig zu eigenen Lebensräumen werden,
- von heimischen "Klimabäumen" wie dem Gottesahorn oder der heimischen Felsenbirne, die Hitze und Trockenheit trotzen,
- von der Problematik der Bejagung heimischen Großwildes - wie dem Rothirsch -, wodurch die natürliche Verbreitung von Pflanzen gestört wird und
- nicht zuletzt, wie toll Kaffee und Kuchen in der Sonne an der frischen Luft schmecken.
Während des Rundgangs sammelten die Teilnehmer eifrig Samen in mitgebrachte Briefumschläge, für die standortgerechte Aussaat zu Hause akribisch mit den dazugehörigen Pflanzennamen beschriftet.
Die Hoffnung, durch diesen Aktionstag MithelferInnen für die monatlichen Pflegetreffen im Garten zu gewinnen, scheint berechtigt: Einige Teilnehmer kündigten ihre Unterstützung an.
Der Vorgarten - Lebendig und grün statt monoton und grau
Um die Lebensgrundlage der einheimischen Insektenwelt zu stärken und zu verbessern bemüht sich die Gemeinde Wachtberg aktiv um die naturnahe Gestaltung der Grünflächen. Seit einigen Jahren ist ein Trend zu Schottergärten oder Steinwüsten in vielen Gärten und Vorgärten zu beobachten. Der Trend bezeichnet eine Art der Gartengestaltung, die sich vor allem auf die Verschotterung von Flächen im Vorgarten bezieht.
Diese Gestaltung birgt aus Sicht von Naturschützern gravierende Nachteile für Natur und Umwelt. Aus diesem Grund sind unnötig gepflasterte und geschotterte Gärten laut § 8 Abs. 1 der geltenden Landesbauordnung NRW nicht zulässig und können mit Sanktionen geahndet werden.
Impressum und Datenschutz
Inhaltlich verantwortlich:
Agenda-Arbeitskreis „Naturnahe Gärten in Wachtberg“, vertreten durch Frau Dr. Roswitha Schönwitz, Tel. 0151 40094600, schaugarten-wachtberg@gmx.de
Web-Administratorin:
Frau Birgit Erdmann, Tel. 0151 17345572, Birgit Erdmann
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Auf dieser Webseite werden keine personenbezogenen Daten erhoben. Daten, die dem Agenda-Arbeitskreis „Naturnahe Gärten in Wachtberg“ zur Verfügung gestellt werden, werden nicht weiter gegeben und nur zum persönlich vereinbarten Zweck benutzt.
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